Wer auf eine Chilischote beißt, dem stockt schon mal der Atem: Denn der darin enthaltene Stoff Capsaicin ist unter den Gewürzen der Scharfmacher schlechthin und treibt ungewarnten Konsumenten schon mal die Tränen in die Augen. Das gewöhnungsbedürftige Geschmackserlebnis der Chili steht allerdings so ziemlich im Gegensatz zu ihrer Wirkung, denn erwiesenermaßen trägt Capsaicin zur Senkung des Cholesterinspiegels, zur Reduktion von Gefäßablagerungen, zur Linderung von Muskelschmerz und zur Besserung bei rheumatischen Krankheiten bei. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass Capsaicin vorbeugend gegen Krebs wirken kann und – nicht zuletzt – hilft es beim nachgewiesenermaßen Abnehmen. Eine Untersuchung aus Peking geht noch einen Schritt weiter und sagt: Wer regelmäßig Chili isst, lebt länger.
Doch was ist wirklich dran – und warum ist die Chili so gesund?
Wer Chilis isst, sorgt für ein gesundes Herz:
Wer Chilis isst, wird schlanker:
Wer Chilis isst, verringert sein Krebsrisiko:
Hilft, den Vitaminbedarf zu decken:
Frisch gekocht versorgt Chili den Körper mit doppelt so viel Vitamin C wie die vergleichbare Menge Zitrone. Der Tagesbedarf (100 mg) entspricht etwa fünf kleinen Chilischoten. Die Vitamine A, B1, B2, B3 und E, Eisen und Kalzium bleiben auch erhalten, nachdem die Schote getrocknet wurde.
Lindert Muskelschmerz:
Der in Chili enthaltene Wirkstoff Capsaicin wird in vielen Mitteln zur Schmerzlinderung eingesetzt, ist wesentlicher Bestandteil von ABC-Pflastern und Wundsalben. Der Vorteil: Außer einem leichten Brennen ist Capsaicin bei äußerlicher Anwendung frei von Nebenwirkungen.
Kann gegen Migräne helfen:
Vielfach schafft das Beißen in eine Peperoni bei starken Kopfschmerzen und Migräne erste Abhilfe. Die Durchblutung im Gehirn verbessert sich, die Gefäße werden weiter und das Kopfweh lässt oft weitgehend nach.
Kann Infektionen vorbeugen:
Das Capsaicin in den Schoten regt die Produktion von Magensäure an. Das macht es schädlichen Bakterien schwer, sich zu vermehren.
Und nicht zuletzt:
Chilis machen glücklich! Nicht umsonst gilt die scharfe Schote als gesündeste Droge der Welt: Chili machen tatsächlich ein bisschen glücklich. Das liegt daran, dass unser Körper Schärfe nicht als Geschmack, sondern als Schmerz empfindet. Und um den zu lindern, kommt es nach scharfem Essen zur Ausschüttung von Endorphinen – das sind genau die Glückhormone, die unser Wohlbefinden steigern.
Guten Appetit!